Die ineffiziente energetische Nutzung von Holz, land- und forstwirtschaftlichen Reststoffen sowie Dung belastet unsere Umwelt stark. Daneben stehen auch noch chemische Grundstoffe, die ebenfalls schädlich für unsere Umwelt sind und dazu auch nicht unendlich verfügbar sind. Die Lösung ist die nachhaltige Energieerzeugung mit Biomasse.
Mit der mechanischen Entwässerung biobasierter Produkte, wie Holzabfälle, Gras oder Laub kann Bioenergie erzeugt werden, die einen beträchtlichen Anteil an einer eigenständigen dezentralen Energieversorgung haben könnte und damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leistet. Neben den biogenen Reststoffen und Abfällen lassen sich auch flüssige und feste Reststoffe der Ölproduktion zur Gewinnung von Bioenergie nutzen.
Die aus Ost-Asien stammende Soja-Pflanze liefert wertvolle Proteine und essentielle Aminosäuren. Damit bildet Soja eine wichtige Basis für energiereiches Tierfutter. Dies erklärt auch die steigende Nachfrage, die laut der Umweltorganisation WWF einen Anstieg der Sojaproduktion von 24 auf 230 Mio. Tonnen zwischen 1960 und 2009 verantwortet.
Daneben gewinnen Rapssaat und Sonnenblumenkerne immer mehr an Bedeutung. So hat die Menge des verfütterten Rapsschrots in der Nutztierhaltung in den vergangenen Jahren auf 4,0 Mio. Tonnen zugenommen – ein neuer deutscher Rekord. Und auch Sonnenblumenkerne stehen mit ihrem hohen Protein- und Energiegehalt als Eiweißlieferant für Tierfutter in nichts nach.
Während der Verarbeitung des Reises wird die äußere braune Schicht des Reiskorns poliert – übrig bleibt das weiße, allseits bekannte Reiskorn sowie Reisschleifmehl als sekundärer Rohstoff. Das Entscheidende: Reisschleifmehl enthält Antioxidantien und wertvolle Nährstoffe, wie Proteine, Vitamine B und E sowie die wesentlichen Omega Fettsäuren. Der Ölanteil liegt dabei zwischen 15 – 25 %, eine optimale Voraussetzung für eine hohe Ölausbeute. Der verbleibende Presskuchen kann aufgrund seiner vielfältigen Nährwerte als Futtermittel verarbeitet werden. Reisschleifmehl – eine innovative Lösung, die schon unsere Kunden in Japan, Thailand und Brasilien überzeugt hat.
Die Menschheit wächst und wächst. Bis 2050, so die Welternährungsorganisation FAO, wird der weltweite Konsum von Fisch und Fleisch um rund 70 Prozent ansteigen. Doch die Ressourcen werden knapper – darum sucht die Forschung schon lange nach neuen Eiweißlieferanten. Der bekannteste ist Soja, neu ist die Gewinnung von hochwertigem Eiweiß aus Fliegenlarven.
Die Larven der „Hermetia illucens“ – auch als schwarze Soldatenfliege bekannt – sind besonders reich an Proteinen. Deshalb ist die Zucht erfolgversprechend und der Presskuchen aus ihnen als Futtermittel bestens geeignet. Großer Vorteil vom Fliegen-Eiweiß: Man kann viel Protein auf kleinstem Raum erzielen und der Eiweißgehalt ist um ein Vielfaches höher als aus anderen Quellen.
Ob Acai-Beeren, Chiasamen oder Matcha – Superfood ist hierzulande bei gesunden Genießern in aller Munde. Perilla dagegen ist für viele Deutsche immer noch ein Geheimtipp.
Die Japaner und Koreaner nutzen die Blätter der Perillapflanze – auch Shiso genannt – aber längst zum kultivierten Würzen. Und aus den Samen der grünblättrigen Sorte pressen sie das Perillaöl, das reich ist an wertvollen und gesunden Omega-3-Fettsäuren.
Was die Kuh frisst, ist auch in unserem Fleisch: Futtermittel sind Teil der Lebensmittelkette und darum ist es gleich doppelt wichtig, was der Bauer verfüttert. Ölkuchen gehört heute zum gesunden Mischfutter für Nutztiere und entsteht zum Beispiel beim Pressen von Sojasaat. Und um einen guten Sojaölkuchen zu produzieren, brauchte man bisher allerdings viel Energie, sehr hohe Temperaturen und Dampf mit einer Menge Hochdruck.
Ein großer, relativ anspruchsvoller und auch teurer Aufwand.
Fliegen- und Käferlarven enthalten viel Fett und Eiweiß, sie sind pflegeleicht und gut zu züchten. Mit ihnen ließen sich die Nutztiere der Welt ernähren, Menschen eigentlich auch.
Unter diesem Link finden Sie den vollständigen Artikel im Spiegel.
Die Larven der „Hermetia illucens“ sind besonders reich an Proteinen – und deshalb als Futtermittel bestens geeignet. Einen ausführlichen Bericht in NTV über Hermetia, finden Sie unter tvnow.de (Kapitel 1, ab 15:41).